Laufen. Das ist in Deutschland der Volkssport Nummer eins. Kaum zu glauben, aber wahr: Circa 20 Millionen Deutsche laufen regelmäßig zwischen 45 und 60 Minuten pro Woche. Kein Wunder also, dass jährlich in jeder Stadt Laufveranstaltungen stattfinden und Tausende Menschen daran teilnehmen. Dass der Laufsport derart beliebt ist, hat seine Gründe: Er hält fit, macht den Kopf frei, kann überall und jederzeit ausgeübt werden und ist kostengünstig.

Doch auch, wenn es nicht viel braucht, um zu laufen, so braucht man eines unbedingt: den richtigen Laufschuh. Diesen zu finden ist oft schwer. Schließlich passt nicht jeder Schuh auf jeden Fuß. So kann man sich schnell ein bisschen wie Cinderella fühlen: Wie finde ich den richtigen Laufschuh? Welcher passt zu meinem Fuß? Wie sollte er sitzen? Und brauche ich verschiedene Laufschuhe für Sommer und Winter?

Du siehst also: Wer den richtigen Laufschuh sucht, der stellt sich Fragen über Fragen. Zeit, diese zu beantworten. Und genau das tun wir – jetzt.

Warum sind gute Laufschuhe wichtig?

Laufen ist wahnsinnig kurzweilig, denn Runningtrails führen durch Wälder, über Wiesen und an Sehenswürdigkeiten vorbei.  So abwechslungsreich das Laufen an sich ist, so monoton ist jedoch die Belastung, der der Körper durch den Sport ausgesetzt ist. So macht ein durchschnittlich großer Jogger bei einem 10-km-Lauf etwa 9.000 Schritte. Bei jedem einzelnen davon wird das 3- bis 4-fache des eigenen Körpergewichts abgefedert. Und immer werden die gleichen Muskeln und Gelenke gefordert. Die richtigen Laufschuhe dämpfen den Aufprall. Sie unterstützen ein sauberes Abrollverhalten und geben dem Fuß Führung. So wirken sie sich positiv auf den geforderten Halte- und Stützapparat aus. Zudem fördern sie durch das passende Obermaterial ein gesundes Fußklima. Wer hingegen regelmäßig mit dem falschen Schuhwerk läuft, der erhöht das Verletzungsrisiko durch Überlastung. Oder muss eventuell in Kauf nehmen, dass man die Laufschuhe – aufgrund des ungeeigneten Materials – schon von Weitem riechen kann. Und das will nun wirklich keiner.

Zwei Läufer mit grünen und roten PUMA-Laufschuhen

Wie teuer sind gute Laufschuhe?

Wie gesagt: Laufen ist kein teurer Sport. Es lohnt sich jedoch, in die richtige Ausrüstung zu investieren. Und die muss keine Stange Geld kosten. Schließlich bewegen sich gute Laufschuhe von PUMA in jedem preislichen Rahmen. Und das sind sie allemal wert. Im Schnitt halten hochwertige Laufschuhe 1.000 gelaufene Kilometer aus. Das ist bei 20 absolvierten Kilometern pro Woche immerhin eine Laufschuh-Lebenserwartung eines ganzen Jahres.  

Die Lebenserwartung eines Schuhs hängt vom verwendeten Material, dessen Qualität und der Verarbeitung ab. Wenn du regelmäßig läufst, lohnt es sich, in qualitativ hochwertige Laufschuhe zu investieren. Denn diese schützen deine Füße besser vor Überlastung.

Wie lange können Laufschuhe getragen werden?

Die Haltbarkeit von Laufschuhen ist von vielen Faktoren abhängig:

  • Material
  • Verarbeitung
  • Gewicht der Läuferin bzw. des Läufers
  • Laufstil
  • Alter des Schuhs
  • Laufuntergrund
  • Klimatische Bedingungen

Pauschal kann man die Frage daher nicht beantworten. Sorry. Wie bereits erwähnt, gehen Expertinnen und Experten davon aus, dass ein Laufschuh spätestens nach 1.000 km getauscht werden soll. Aber egal, wie alt dein Schuh ist und wie oft du damit läufst: Achte immer auf dessen Zustand, denn ein optisches Anzeichen für den Verschleiß liefert die Außensohle. Also: Schuh umdrehen und nachschauen. Wenn die Sohle deutliche Abriebspuren zeigt, ist es Zeit für einen neuen Laufschuh. Frag dich daher immer wieder: Wie sieht die Sohle meiner Schuhe aus? Steht die Fersenkappe gerade? Stimmt die Geometrie des Schuhs und dessen Aufbau oder steht er schief auf dem Boden? Im Zweifel gilt: Lieber schon früher den Laufschuh ersetzen, statt den Trainingserfolg durch den alten Schuh einzuschränken.

Wie müssen Laufschuhe sitzen?

Deine alten Laufschuhe haben ihre Halbwertszeit erreicht oder du beginnst gerade mit dem regelmäßigen Laufen? Dann heißt es den richtigen Laufschuh zu finden. Und der muss richtig sitzen. Das heißt, er drückt nicht, sitzt bequem und fühlt sich an keiner Stelle unangenehm an. Ist das nicht der Fall, dann Finger weg. Druckstellen sollte man schließlich nicht ‚rauslaufen‘. Achte beim Kauf auch darauf, dass der Laufschuh Halt bietet, ohne einzuengen. Hast du beim Anprobieren das Gefühl, als wäre er wie für dich gemacht? Dann ist er der richtige Schuh. Tut er es nicht, dann musst du weitersuchen. Wenn es dir schwerfällt, auf dein Bauchgefühl zu hören, dann gehe folgende Kriterien durch:

  • Ist der Schuh breit genug? Dein Fuß sollte bequem auf der ganzen Innensohle Platz haben.
  • Ist der Schuh groß genug? Im Stand sollte dein großer Zeh nach vorne noch eine Daumenbreite Platz haben.
  • Sitzt der Schuh im Mittelfußbereich? Der Schuh muss hier anliegen und dir Halt geben, ohne zu drücken.
  • Sitzt der Schuh an der Ferse? Hier darf der neue Laufschuh nicht drücken oder scheuern, sondern muss die Ferse perfekt umschließen. Probiere Laufschuhe mit stabilerer und weicherer Fütterung im Fersenbereich und teste, was sich für dich besser anfühlt.
  • Sitzt der Schuh am Knöchel? Achte darauf, dass dein Knöchel nicht auf dem Laufschuh aufsitzt.

Der richtige Laufschuh sitzt aber nicht nur perfekt. Er eignet sich auch bestens für seinen Einsatzbereich. Frage dich also: Wie oft jogge ich? Laufe ich in der Stadt oder auf Offroad-Trails? Wie gedämpft sollte der Schuh daher sein? Beantworte diese Fragen am besten im PUMA Laufschuhberater. Dort findest du mit nur wenigen Klicks heraus, welcher PUMA Schuh der richtige für dich ist.

Läuferin beim Stretching nach dem Lauftraining

Welche Größe hat der richtige Laufschuh?

Eine Faustregel besagt: Der Laufschuh sollte immer eine Größe größer sein als deine normalen Alltagsschuhe. Die Schuhgröße variiert jedoch von Hersteller zu Hersteller. Deshalb ist diese Regel nur bedingt brauchbar. Besser ist es, darauf zu achten, dass etwas Spielraum zwischen deinem großen Zeh und der Schuhspitze vorhanden ist. So solltest du mindestens einen Daumennagel Platz dazwischen lassen. Den braucht dein Fuß, da er bei längerem Laufen ermüdet. Dann sind deine Fußmuskeln nämlich geschwächt und das Fußgewölbe sinkt ab. So wird dein Fuß während des Laufens länger und breiter. Im Sommer lagert der Fuß zudem gerne Wasser ein, was ihn zusätzlich an Umfang gewinnen lässt. Bei der Anprobe sollte der richtige Laufschuh daher nicht zu eng sein, sondern gut sitzen, Halt geben und noch genügend Raum zum Ausdehnen des Fußes haben.

Welche Laufschuhe sind für den Sommer geeignet?

Im Winter trägt man zum Laufen andere Kleidung als im Sommer. Und auch nachts oder bei Regen passt man das Lauf-Outfit den geltenden Bedingungen an. Bevor es losgeht, muss man sich also immer fragen: „Was ziehe ich zum Laufen an?“ Diese Frage bezieht sich auch auf das Schuhwerk. So müssen Laufschuhe im Sommer beispielsweise atmungsaktiv sein. Sind sie es nicht, kannst du das schnell riechen. Und dein Umfeld auch. Deshalb sind Schuhe aus funktionalem Mesh bestens für das Laufen bei heißen Temperaturen geeignet. Läufst du im Sommer aber oft über feuchte Wiesen, auf nassem Sand oder bei Regen, dann ist eine wasserdichte Membran oder zumindest ein wasserabweisendes Obermaterial die bessere Wahl. Die Wasserdichtigkeit solcher Materialien geht jedoch wieder auf Kosten der Atmungsaktivität. Du musst dich also entscheiden.

Sommer Laufschuh von Puma

Die wichtigsten Kriterien beim Laufschuh auf einen Blick

Wenn du weißt, wie, wie oft und wo du läufst, ist die Suche nach dem richtigen Laufschuh kein Hexenwerk mehr. Behalte beim Kauf aber dennoch diese fünf Kriterien im Hinterkopf, um wirklich die richtige Entscheidung zu treffen:

  1. Dein Geschlecht: Männer und Frauen haben unterschiedliche Füße. So ist auch die Passform eines ‚Laufschuhs für Herren‘ eine andere als die eines ‚Damen-Laufschuhs‘. Kaufe daher einen Schuh aus der Kategorie, die deinem biologischen Geschlecht entspricht.
  2. Dein Gewicht: Schuhtypen werden oft in ‚leicht’ für Personen unter 60 kg, ‚mittel‘ für Menschen zwischen 60 und 80 kg und ‚schwer‘ für Läuferinnen und Läufer über 80 kg eingeteilt. Finde den Typ, der deinem Gewicht entspricht.
  3. Deine Fußform: Es gibt Laufschuhe mit sogenannter Pronations- oder Supinationsstütze. Hast du einen Platt- oder Senkfuß, benötigst du ersteres, bei einem Hohlfuß zweiteres.
  4. Dein Laufstil: Setzt du beim Laufen zuerst mit dem Vorfuß, dem Mittelfuß oder der Ferse auf? Bist du ein Vorfußläufer, dann eignen sich Schuhe mit einer geringen Sprengung (< 6 mm) für dich. Bist du ein Mittelfußläufer, dann finde einen Laufschuh mit einer Sprengung von 6 bis 10 mm. Als Fersenläufer solltest du hingegen auf Schuhe mit einer hohen Sprengung von über 10 mm setzen. Diese kann aber dazu führen, dass du weiterhin über deine Ferse läufst, was prinzipiell nicht empfehlenswert ist, da es auf Dauer deine Knie und deine Wirbelsäule strapaziert.
  5. Dein Lauftempo und deine Laufstrecke: Je mehr du läufst, desto mehr Dämpfung ist sinnvoll. Läufst du nur kurze, schnelle Strecken, kann ein leichter Schuh eine gute Wahl für deinen Fuß sein.

Die Wahl des richtigen Laufschuhs ist komplex, muss aber nicht schwer sein. Schließlich ist die Auswahl – wie bei PUMA – online groß. Oder du besuchst ein Fachgeschäft. Die Verkäuferinnen und Verkäufer dort können dich bestens beraten. Und hast du den richtigen Laufschuh gefunden, heißt es: Auf die Plätze, fertig, los.

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