Beim Vinyasa Yoga ist alles im Fluss. Die dynamisch fließenden Bewegungen fordern Körper und Geist besonders heraus und haben eine meditative Wirkung. Für wen Vinyasa Yoga besonders geeignet ist, erfährst du hier.

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist Vinyasa Yoga?

2. Was ist der Unterschied zwischen Hatha Yoga und Vinyasa Yoga?

3. Wie funktioniert Vinyasa Yoga?

4. Was sind die Wirkungen von Vinyasa Yoga?

5. Für wen ist Vinyasa Yoga geeignet?

6. Vinyasa Yoga Flow für Anfänger

7. Tipps für Vinyasa Yoga-Anfänger

8. Welche Kleidung ist für Vinyasa Yoga geeignet?

Yoga, das ist nur meditieren, stillsitzen und die innere Mitte finden. Aber sicherlich kein Sport. Falsch gedacht. Denn Yoga kann so viel mehr sein: anstrengend, fordernd und schnell. Und das genau dann, wenn man auf einen aktiven Yoga-Stil setzt. Wie zum Beispiel auf Vinyasa Yoga mit seinen dynamischen und fließenden Bewegungen. Du willst beim Yoga ordentlich schwitzen und dabei den Kopf freibekommen? Dann ist Vinyasa Yoga genau das Richtige für dich.

Was ist Vinyasa Yoga?

Vinyasa Yoga kommt ursprünglich vom Hatha Yoga, einem Yoga-Stil, der bereits im 14. Jahrhundert entwickelt wurde. Beim Hatha Yoga werden die Asanas – das sind die einzelnen Positionen, die eingenommen werden – lange gehalten. So lernt man die Grundlagen, dynamisch ist das aber nicht. Und hier kommt Vinyasa Yoga ins Spiel: Bei diesem Stil fließen die Bewegungen ineinander und werden durch die Atmung miteinander verbunden. Alles ist im Fluss und jeder bewegt sich. Kein Wunder also, dass auch der Name dieses Yoga-Stils Rückschlüsse auf dessen dynamischen Ablauf zulässt. Denn ‚Vinyasa‘ setzt sich aus den altindischen Sanskrit-Wörtern ‚Vi‘ (wird mit ‚auf eine bestimmte Weise‘ übersetzt) und ‚nyasa‘ (bedeutet ‚setzen, stellen, legen‘) zusammen. Ergo: Sich auf eine bestimmte Weise setzen, stellen und legen. Und wie genau? Das entscheidet jeder Yogi für sich selbst. Schließlich ist Vinyasa frei und kreativ. So muss auch keine Yoga-Einheit der anderen gleichen.

Frau in schwarzer Sportlegging und weißem T-Shirt mit schwarzem PUMA Logo in Krieger 2 Stellung

Was ist der Unterschied zwischen Hatha Yoga und Vinyasa Yoga?

Hatha Yoga ist das Fundament, auf dem alle anderen Yoga-Stile aufbauen. Die Asanas werden hier lange gehalten. Das hat den Vorteil, dass Yoga-Anfängerinnen und -Anfänger genügend Zeit haben, um die unterschiedlichen Positionen richtig zu erlernen.

Im Unterschied zum Hatha Yoga ist der Vinyasa-Stil viel fließender und dynamischer. Hier werden die Asanas nicht streng nacheinander geübt, sondern miteinander verknüpft. Gemein haben die beiden Stile jedoch, dass die Asanas synchron zur Atmung ausgeführt werden. Und das hat seinen Grund: So dringt die Übung tiefer in die Muskulatur ein und die Anstrengung steigt. Ist Vinyasa doch nicht der richtige Yoga-Stil für dich, so gibt es Alternativen, die ebenso anstrengend und ähnlich dynamisch sind. Diese sind:

1. Ashtanga Yoga: Dieser Yoga-Stil wird ebenso fließend wie Vinyasa ausgeführt, folgt aber festen und besonders strengen Regeln. So gibt es hier insgesamt sechs Übungsreihen, die in einer Yoga-Einheit immer wieder wiederholt werden. Ashtanga ist sehr fordernd und deshalb eher etwas für fortgeschrittene Yogis.

2. Power Yoga: Im Unterschied zu Ashtanga Yoga wird beim Power Yoga die Intensität an das Können der Praktizierenden angepasst. Power Yoga schließt somit Anfängerinnen und Anfänger nicht aus, sondern zeigt auch ihnen eine Welt aus kreativen und dynamischen Flows, tänzerischen Elementen und jeder Menge Spaß.

Du willst neben Vinyasa, Ashtanga und Power Yoga noch weitere Stile kennenlernen? Kein Problem. Die Welt des Yogas ist groß und in ihr finden jede Menge Richtungen Platz. Egal ob Hot Yoga, Rocket Yoga oder das musikalische Jivamukti Yoga – du wirst mit Sicherheit einen Stil finden, der wie maßgeschneidert zu dir passt.

Wie funktioniert Vinyasa Yoga?

Vinyasa Yoga basiert auf folgenden drei Säulen:

1. Säule 1: Die Bewegungen und die Atmung fließen synchron

Die dynamisch ausgeführten Asanas werden beim Vinyasa Yoga mit einer kontrollierten Atmung kombiniert. Und zwar nicht irgendwie, sondern mit der sogenannten Ujjayi-Atmung. Dabei gilt der Grundsatz: Die Bewegung folgt der Atmung und nicht umgekehrt.

2. Säule 2: Alles ist im Fluss

Beim Vinyasa wird nicht nur den Asanas selbst die volle Aufmerksamkeit geschenkt, sondern auch dem Weg von einer Position zur nächsten. Schließlich ist dieser elementar dafür, dass sich der sogenannte Flow ergibt.

3. Säule 3: Kreativität und Freiheit

Gibt es beim Vinyasa wiederkehrende Positionen? Ja. Ist deren Ablauf festgelegt? Nein. In der Gestaltung einer Yoga-Einheit, die meist zwischen 60 und 75 Minuten dauert, ist man so vollkommen frei.

Frau in schwarzem Yoga Set mit weißem PUMA Logo macht stehende Dehnübung im Yogastudio

Was sind die Wirkungen von Vinyasa Yoga?

Wirkt sich Vinyasa auf den Körper aus? Ja, denn die Synchronisierung der Asanas mit der Atmung sorgt dafür, dass du eine Art meditativen Zustand erreichst. So fällt es dir dann gleich viel leichter, Gedanken loszulassen und im Hier und Jetzt vollkommen anzukommen.

Der meditative Zustand ist aber nicht der einzige Grund, warum du Vinyasa einmal ausprobieren solltest. Denn:

  • Es mobilisiert deine Gelenke, Sehnen, Bänder und insbesondere deine Wirbelsäule. So kannst du Verspannungen loswerden, weitere verhindern und viele deiner Beschwerden lindern.
  • Zudem trainierst du deine Stabilität und deinen Gleichgewichtssinn.
  • Vinyasa stärkt deine Muskeln, und zwar im gesamten Körper.
  • Die dynamischen Asanas bringen das Herz-Kreislaufsystem in Schwung.
  • Mit Vinyasa Yoga trainierst du deine Ausdauer.
  • Die Asanas erhöhen deine Beweglichkeit und lockern zudem dein fasziales Gewebe.

Für wen ist Vinyasa Yoga geeignet?

Die gute Nachricht: für jeden. Denn auch, wenn du noch überhaupt keine Yoga-Erfahrung hast, kannst du Vinyasa praktizieren. Vielleicht hast du in einer temporeichen Einheit Schwierigkeiten mitzuhalten. Das macht aber nichts. Denn es gibt viele Einsteigerkurse, in denen du nach und nach lernst, die grundlegenden Asanas richtig auszuführen. Hast du das geschafft, steht nicht mehr viel zwischen dir und dem Flow. In diesem kannst du dann loslassen, bewusst durchatmen und den Kopf freibekommen. Ganz ohne langes Ausharren im Lotussitz.

Frau in schwarz-grünem Yoga Set von PUMA macht Three-Legged Downward-Facing Dog Pose mit Hüftöffner

Vinyasa Yoga Flow für Anfänger

Du willst Vinyasa ausprobieren? Super, dann ab ins Yoga-Studio. Ist keines in deiner Nähe oder schaffst du es aus zeitlichen Gründen nicht rechtzeitig zur Yogastunde, ist das kein Problem: Mit folgenden Videos kannst du auch zuhause selbst in den Flow kommen:

1. Yoga-Flow von Nidhi Mohan Kamal auf PUMATRAC

In diesem Video zeigt dir die großartige Yogalehrerin Nidhi Mohan Kamal, wie du richtig atmest und die Asanas dynamisch ausführst.

2. Core-Yoga-Fusion mit Nidhi Mohan Kamal auf PUMATRAC

Hier erklärt dir Nidhi, warum der Core für jeden Yoga-Stil so wichtig ist und wie du diesen richtig stärkst.

Tipps für Vinyasa Yoga-Anfänger

Du willst gleich loslegen? Perfekt. Dann haben wir noch einige Tipps für dich:

1. Besuche zuerst einen klassischen Hatha Yoga-Kurs, um dich mit dem Thema vertraut zu machen und die wichtigsten Asanas zu lernen.

2. Buche dann eine Vinyasa Yoga Probestunde – so kannst du testen, ob Vinyasa wirklich der richtige Yoga-Stil für dich ist.

3. Auch, wenn du nicht sofort in den Flow kommst, lass dir Zeit.

4. Praktiziere Vinyasa in deinem Tempo und lass dich nicht stressen.

5. Mache eine Pause, wenn du eine brauchst.

6. Höre auf deinen Körper und zwinge ihn nicht in Asanas, die ihm nicht guttun.

Welche Kleidung ist für Vinyasa Yoga geeignet?

Bevor du die erste Vinyasa-Einheit besuchst, solltest du dich auch Folgendes fragen: Habe ich das richtige Yoga-Outfit? Scheint diese Frage vielleicht aufs Erste nebensächlich, so ist sie es nicht. Warum? Weil Vinyasa wahnsinnig dynamisch ist und da braucht es Kleidung, die dir ein Maximum an Bewegungsfreiheit gewährt. Zudem sollte das Yoga-Outfit hautfreundlich und atmungsaktiv sein, damit es während des Trainings Schweiß vom Körper leitet und du nicht überhitzt. Achte bei der Wahl der richtigen Yoga-Kleidung auch auf die optimale Passform. Wähle ein enganliegendes Outfit, damit dieses nicht verrutscht oder dich im Flow behindert. Du bist noch auf der Suche nach der richtigen Yoga-Kleidung? Dann wirst du bei PUMA bestimmt fündig.

Vinyasa zu praktizieren heißt im Flow zu sein. Was sich vielleicht komisch anhört, fühlt sich umso besser an. Lass deine Gedanken los, komme zu dir und trainiere dabei noch deinen Körper. Also: Los geht’s, ab in den Fluss.

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