Runner’s High on demand
Es gibt immer Läufe, bei denen du es einfach nicht fühlst. Du kannst jedoch deine Chancen erhöhen, diesen Zustand zu erreichen.
Zunächst einmal setzt das Runner’s High nicht sofort ein. Es braucht Zeit, in der Regel etwa 30 bis 40 Minuten anhaltende Anstrengung. Wenn du zu früh aufgibst, hat dein Körper einfach keine Zeit mehr, deinem Gehirn zu signalisieren, dass es diese Stoffe freisetzen soll. Mach also weiter und überwinde das anfängliche Unwohlsein. Vertrau deinem Körper. Er wird dir das geben, was du brauchst.
Es kommt auch auf das Tempo an. Ist es zu hoch, wirst du auf Dauer total erschöpft sein. Wenn du zu langsam bist, löst du nicht die richtige körperliche Reaktion aus. Achte auf ein gleichmäßiges, anspruchsvolles Tempo – etwas, das dich antreibt, ohne dass du außer Atem gerätst.
Musik kann toll sein. Manchmal ist es allerdings am besten, sich ganz auf den eigenen Körper einzustellen, um dieses Gefühl zu spüren. Das Geräusch deines Atems. Der Rhythmus deiner Schritte. Das Gefühl, dass sich dein Herzschlag auf die Bewegung abstimmt. Wenn du dich auf dich selbst konzentrierst, wird die Welt kleiner und du tauchst ganz in den Lauf ein.
Achte auch auf Abwechslung. Wenn du immer die gleiche Strecke und auf dem gleichen Untergrund läufst, schweift dein Kopf ab. Such dir also neue Routen aus. Probiere es mit anderen Bodenverhältnissen. Oder wechsle sogar die Tageszeit, zu der du trainierst.
Über den Lauf hinaus
Beim Runner’s High geht es nicht nur darum, sich im Moment gut zu fühlen. Seine Vorteile haben eine langfristige Wirkung.
Das Runner’s High hebt nicht nur die Stimmung, sondern senkt auch das Stress- und Angstlevel. Wir alle haben sie schon mal erlebt: die Entspannung nach einem besonders schweißtreibenden Lauf. Diese innere Ruhe kann den ganzen Tag anhalten.
Der vielleicht hilfreichste Nebeneffekt des Runner’s High ist jedoch der Wunsch, ihm wieder nachzujagen. Mal ehrlich, es macht nicht immer Spaß, müde und verschwitzt zu sein. Aber es ist diese Euphorie des Laufens, die dich dazu motiviert, deine Schuhe immer wieder anzuziehen, deine Grenzen zu pushen und weiterhin dein Bestes zu geben.
Deine innere Energie
Beim Runner’s High dreht sich nicht alles nur um Geschwindigkeit, Distanzen oder Performance. Es geht darum, die innere Energie freizusetzen. Das Gefühl, ungezwungen zu sein, frei zu sein, du selbst zu sein, unabhängig davon, wer du bist oder welches Fitnesslevel du hast.
Wenn du dir also das nächste Mal die Schuhe bindest, solltest du nicht nur laufen – hol dir das Hochgefühl. Halte durch, auch wenn es dir schwerfällt. Finde deinen Rhythmus und spüre, wozu du wirklich fähig bist.