Aerial Yoga ist mehr als nur ein Trend. Und mehr als nur eine Foto-Opportunity für Instagram. Aerial Yoga ist das perfekte Ganzkörpertraining für jeden, der seine Höhenangst überwinden kann. Es hebt die Asanas in luftige Höhen und ist dabei die schonendste Art, Yoga zu praktizieren. Wer die Möglichkeit hat, ein Trainingstuch in den eigenen vier Wänden zu montieren, der sollte das Yoga der Lüfte ausprobieren oder ein Aerial-Yoga-Studio besuchen. Wir verraten dir, wie Aerial Yoga funktioniert, woher es kommt und was du für ein Training in der Luft benötigst.

Inhaltsübersicht

Luftig-leichtes Ganzkörpertraining: Was ist Aerial Yoga?

Aerial Yoga praktiziert man nicht auf einer Matte. Nein. Man macht es in einer Art Hängematte oder mit einem Tuch, das von der Decke hängt. Schließlich werden hier Asanas in der Luft praktiziert. Praktisch auf den Kopf gestellt. Das hört sich herausfordernd und schwierig an. Ist aber eine der schonendsten Arten, um Yoga zu machen. Warum? Weil die hängende Position deine Gelenke optimal entlastet. Aerial Yoga ist daher auch perfekt für Anfängerinnen und Anfänger geeignet. Auch, wenn es auf den ersten Blick nicht so aussehen mag. Aber was ist Aerial Yoga eigentlich? Es ist eine Kombination aus Hatha Yoga und funktionalem Training. Entwickelt wurde diese Form des Yogas 1999 in Amerika. Von dort aus trat Aerial Yoga dann seinen Siegeszug in die ganze Welt an.

Wie unterscheidet sich Aerial Yoga von klassischem Yoga?

Aerial Yoga und der traditionelle Yoga-Stil haben viel gemein. Beide setzen sich aus Asanas zusammen, die langsam und genau durchgeführt werden. Und beide Arten wirken sich positiv auf den Körper aus. Menschen mit Gelenks- und Wirbelsäulenschmerzen profitieren vom Aerial Yoga besonders. Warum? Weil ihnen das Tuch ermöglicht, tiefer in die Dehnungen und Posen zu gehen. Und so verbessert sich die Flexibilität des gesamten Körpers. Zudem fördert Aerial Yoga die Durchblutung und Verdauung. Auch die Rumpfkraft profitiert vom Yoga im Tuch. Grund dafür ist, dass die Bauchmuskulatur bei Übungen in der Luft immer angespannt sein muss. Denn nur so kann man die Stabilität in den Posen aufrechterhalten.

Wie funktioniert Aerial Yoga?

Aerial Yoga verlagert die Asanas in die Luft. Somit wird das gesamte Körpergewicht auf das Tuch übertragen. Das sechs Quadratmeter große Tuch spielt also eine zentrale Rolle, denn es ist zugleich Stütze, Flug- und Trainingspartner. Man kann sich während des Aerial Yogas in das Tuch wickeln, durchstrecken und die einzelnen Körperteile stützen, belasten oder dehnen. Hierfür wird auch auf die Schwerkraft gesetzt. Diese spielt bei der korrekten Ausführung der Asanas eine zentrale Rolle. Denn: Warum gegen sie ankämpfen, wenn man sie sich zunutze machen kann? So kommt es auch, dass viele Übungen, die am Boden schwierig sind, in der Luft keine Probleme machen. Und wie sieht das Ganze dann aus? Auf dem YouTube-Kanal

Aerial Yoga Life findest du unter anderem Full Body Aerial Yoga Workouts für Anfänger. Hier siehst du anschaulich, wie eine Aerial Yoga Session für Anfängerinnen und Anfänger zuhause abläuft. Dafür braucht es gar nicht viel: Nur ein Aerial Yoga-Tuch oder eine -Hängematte sowie flexible und enganliegende Yoga-Kleidung, die Pflicht ist, damit sich dein Workout-Outfit während der Asanas nicht im Tuch verfängt.

Was bringt Aerial Yoga?

Aerial Yoga ist ein Ganzkörpertraining, das Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und darüber hinaus das eigene Wohlbefinden steigert. Sämtliche Muskelgruppen werden während des luftigen Yogas angespannt und gedehnt. Besonders die Rumpf- und Bauchmuskulatur ist ständig in Aktion. Somit ist dir eine flache und definierte Körpermitte garantiert. Aber nicht nur das: Aerial Yoga wirkt sich auch wohltuend auf den gesamten Körper aus. Es lockert den Rücken und löst Verspannungen im ganzen Körper. Und das ganz nebenbei.

Welche Voraussetzungen braucht man für Aerial Yoga?

Wer Aerial Yoga machen will, braucht vor allem eins: eine gewisse Grundspannung im Körper. Ohne die geht es nicht. Darüber hinaus ein wenig Gleichgewichtssinn und etwas Mut. Denn du lässt dein Gewicht während des luftigen Yogas vom Tuch halten. Das kann am Anfang etwas Überwindung kosten. Und wer gibt schon gern die Kontrolle ab? Niemand. Doch Aerial Yoga bringt dir bei, wie du loslässt, was ein sehr gutes mentales Training ist.

Das passende Equipment für dein Aerial Yoga Workout zuhause

Aerial Yoga funktioniert nicht ohne das speziell dafür entwickelte Tuch. Das ist schließlich Dreh- und Angelpunkt aller Asanas. Es sollte zumindest eine Länge von vier Metern haben und aus einem reißfesten Material gefertigt sein. Auf ein ausgewiesenes Aerial Yoga-Tuch zu setzen, ist daher Pflicht. Der alte Vorhang von Mama tut’s hier nämlich nicht. Zudem benötigst du das passende Montagematerial, um das Tuch an der Decke zu befestigen. Ist das nicht möglich, kannst du auch auf einen speziellen Aerial Yoga-Ständer setzen. Auch eine Yogamatte wird benötigt, die unter dem Tuch zum Einsatz kommt. Hast du das alles, dann kann es mit dem Aerial Yoga auch fast schon losgehen. Es fehlt nur noch die passende Yoga-Kleidung für Damen oder Herren. Diese muss enganliegend und flexibel sein. Schließlich soll sie alle luftigen Verrenkungen mitmachen und darf dich beim Ein- und Auswickeln aus dem Tuch nicht stören. Zum richtigen Yoga-Outfit gehören neben Top und Leggings auch rutschfeste Socken.

Wie viel Platz braucht man für Aerial Yoga zuhause?

Vor allem brauchst du eine ausreichende Deckenhöhe, denn der tiefste Punkt des Tuches sollte ungefähr in der Höhe deiner Hüfte sein. Nur so hast du genügend Bewegungsfreiheit und verhinderst, dass du während des Trainings am Fußboden aufkommst. Die Deckenhaken sollten in einem Abstand von 30 bis 50 Zentimeter voneinander angebracht werden. Am besten in der Mitte des Raumes, da der Abstand zur Wand mindestens 120 Zentimeter betragen sollte.

Das erwartet dich in deiner ersten Aerial Yoga-Stunde

Jede Yoga-Lehrerin und jeder Yoga-Lehrer gestaltet seine Einheit individuell. Schließlich kann man die Asanas nach Lust und Laune miteinander kombinieren. Alle Aerial Yoga Sessions haben trotz jeglicher Individualität jedoch folgende Gemeinsamkeiten:

  • -Eine Entspannungsübung, beispielsweise mit der Embryohaltung im Tuch eingewickelt.
  • -Die Grundübungen im Aerial Yoga-Tuch.
  • -Neue Asanas im Tuch oder Übungen, die im Tuch und am Boden ausgeführt werden.
  • -Eine Endentspannung im Tuch.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt: Aerial Yoga ist für jede und jeden geeignet. Und auch, wenn es einschüchternd aussehen mag, profitieren vor allem Yoga-Anfängerinnen und -Anfänger von dieser Yoga-Art. Schließlich sind Asanas hier viel einfacher auszuführen. Zudem trainiert das Yoga der Lüfte die Muskeln, löst Verspannungen, entspannt den Geist und bietet dir ein herrliches Gefühl der Schwerelosigkeit. Wer einmal gelernt hat, die Kontrolle an das Tuch abzugeben, der wird das Training in der Luft lieben. Du glaubst, dass Aerial Yoga etwas für dich sein könnte? Dann wirf deine letzten Bedenken über Bord und probiere es einfach mal aus. Los geht’s.

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